MOC Prozess

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MoC (Management of Change)


Themen:

  • Neue Änderungsanfragen erstellen
  • Stammdaten betroffener Apparate dem MoC-Prozess zuweisen
  • Relevante technische und betriebliche Dokumente verknüpfen
  • Genehmigungsphase: Klärung von Finanzierung, Sicherheitskonzept und technischer Umsetzbarkeit
  • Genehmigungen und Fertigmeldungen mit digitaler Signatur
  • Planungsphase: Detailplanung und Veröffentlichung der geplanten Anlagenänderung (MoC-Koordinator)
  • Ausdruck von Anlagenänderungsscheinen
  • Aktuelle Statusinformationen zum MoC-Prozess (Ampelfunktionen und interne Nachrichten)
  • Ausführungsphase: Technische Umsetzung, Dokumentation, Übergabe an Betrieb
  • Inbetriebnahme: Prüfungen vor Inbetriebnahme, Freigabe zur Inbetriebnahme
  • Übersichten/ Statistiken zu Anlagenänderungen




Modul MoC

Inhaltsverzeichnis


Management of Change - der sichere Änderungsprozess einer Produktionsanlage

MoC-Prozess: Schematische Darstellung des grundlegenden Konzeptes der TechDo GmbH

Änderungen an einer Produktionsanlage bergen in vielen Fällen Gefahren in sich und benötigen eine sichere Durchführung. Der Änderungsprozess selbst sowie das Ergebnis der Änderung, d.h. der neue geänderte Betriebszustand müssen sicher gestaltet werden. Die Notwendigkeit dafür ergibt sich aus der Störfallverordnung (Seveso III - Richtlinie) Für die sichere Durchführung von Änderungen an einer Anlage ist das Modul MOC-Prozess (Management of Change) entwickelt worden. MOC steht auch für den Einsatz eines Informationssystems wie TechDo IS, um Mängel bei der Kommunikation zu vermeiden. Mit Hilfe des MOC ist es möglich, die für Änderungen in komplexen Anlagen notwendigen Maßnahmen in einem interdisziplinär besetzten Team vorab sachlich zu prüfen, notwendige Maßnahmen festzulegen und die Änderungen sicher und koordiniert durchzuführen. Die Unterstützung der Kommunikation zwischen verschiedenen Fachbereichen ist ein wichtiger Faktor im Konzept der TechDo GmbH. Expertise und Erfahrung von Fachkräften können nicht durch ein Managementsystem ersetzt werden. TechDo IS dient nur dazu, den Fachmann bei seiner Arbeit zu unterstützen, damit nicht Wesentliches übersehen wird und der Prozess effizient ist.

Durch ein in das MOC-Modul integriertes Ampelsystem wird gewährleistet, dass eine Freigabe der geänderten Anlage zur Inbetriebnahme erst erfolgen kann nachdem alle Einzelmaßnahmen des Ablaufplans durch die zuständigen Fachleute ausgeführt und durch persönliche digitale Signatur bestätigt wurden.

Eine neue Änderungsanfrage erstellen

Jeder Systembenutzer mit Schreibrechten für das MOC-Modul kann neue MOC-Datenobjekte anlegen, d.h. er ist dazu berechtigt, neue Änderungsanträge einzureichen. Da der Maßnahmenkatalog für Anlagenänderungen auf gesetzlichen und firmeninternen Richtlinien beruht, sollten Anwender beim Erstellen eines neuen MOC-Datenobjektes immer die gleiche Klassen-Vorlage für den MOC-Prozess auswählen.

Die vereinbarte MOC Standard-Vorlage sollte nur in Absprache mit der Betriebsleitung verändert werden (s. folgender Abschnitt Vorlagen für Änderungsanträge mit benutzerdefinierten Maßnahmen ergänzen).


Änderungsantrag unter Verwendung von Vorlagen für den Maßnahmenkatalog erstellen

Hauptmodul MoC-Prozess

Um einen neuen Änderungsantrag zu erstellen, wählt man in der Objektverwaltung aus der Werkzeugleiste Neues Objekt > Management of change den Menüpunkt aus. Es erscheint dann ein Auswahlfenster mit der Standardvorlage oder ggf. noch weiteren Vorlagen für den MOC-Prozess. Verschiedene Vorlagen unterscheiden sich geringfügig im Maßnahmenkatalog für die Anlagenänderungen. Weiterhin kann in den MoC-Vorlagen bereits festgelegt werden, ob bestimmte Fertigmeldungen mit oder ohne digitale Signatur vom verantwortlichen Personal zu bestätigen sind.

Alternativ haben Sie auch die Möglichkeit, über das Kontextmenü der Objektverwaltung einen neuen MoC-Prozess anzulegen. Dazu markieren Sie einen von der geplanten Änderung betroffenen Apparat und wählen den Menüpunkt Neu -> MoC-Prozess. Bei dieser Vorgehensweise wird das ausgewählte Equipment im Hintergrund automatisch mit dem MoC-Objekt verknüpft.

Nach Auswahl der MoC-Vorlage baut sich anschließend die entsprechende Hauptdatenmaske des MOC-Moduls auf. In Abhängigkeit vom Status des Änderungsantrags sind unterschiedliche Bereiche dieser komplexen Datenmaske für die Benutzereingaben relvevant. Die einzelnen Eingabebereiche werden im Folgenden von der Antragsstellung bis zum Abschluss der Anlagenänderung beschrieben:


Kopfdaten und Dokumente zum Antrag auf Anlagenänderung

Kopfdaten: Informationen des Antragsstellers

Im oberen Fensterbereich sind vom Antragsteller zunächst die formalen Kopfdaten und weitere Beschreibungsfelder der geplanten Anlagenänderung vollständig auszufüllen:

Nummer Feld Typ Beschreibung Bild
1

Auftragsnummer (Objektname)

Text (Eingabe) Verwaltungsnummer der Anlagenänderung (eindeutiger MoC-Objektname innerhalb der Objektverwaltung)
 
2

Kurzbeschreibung Änderungsantrag

Text (Eingabe) Kurze Beschreibung der beantragten Anlagenänderung und der betroffenen Anlage
3

Anlage

Text (Anzeige) Bezeichnung der betroffenen Anlage oder Teilanlage. Auswahl des Anlagenverzeichnisses in der Objektverwaltung über Symbol 001 Group.png.
 
4

Equipment

Text (Anzeige) Bezeichnung (Objektname) der betroffenen Equipments - mit Verknüpfung zum Stammdaten-Objekt. Auswahl des Equipments in der Objektverwaltung über Symbol 016 Behälter.png.
5

Ausführungsdatum

Datum Geplanter Starttermin für die technischen Ausführung
 
6

Inbetriebnahmedatum

Datum Geplanter Termin für Inbetriebnahme der geänderten Anlage nach Freigabe zur Inbetriebnahme
7

Dauer

Auswahlfeld Bei temporärer Änderung: Geplante Betriebsdauer bis zur Aufhebung
8

Aufhebung

Datum Nur bei temporärer Änderung: Termin für die Aufhebung der Änderung
10

Beschreibung Anlagenänderung

Text (Eingabe) Ausführliche Beschreibung der gewünschten Anlagenänderung/ Verbesserung (was, warum, Ziele)
 
11

Ex-Zone/ Zusatzinformation

Text (Eingabe) Angabe der E-Zone für den Fall, dass in einer explosionsgefährdeten Zone Arbeiten durchzuführen sind.
 
12

Neue Gefährdungspotentiale

Text (Eingabe) Liste möglicher Gefahren und Gegenmaßnahmen bei Durchführung der geplanten Anlagenänderung
 
13

Berechtigungen digitale Signatur

Auswahlliste Benutzergruppen In den Vorlagen für den MoC-Prozess werden an dieser Stelle jeder Phase des Genehmigungsprozesses eine Benutzergruppe des TechDo IS Systems zugeordnet. Die Möglichkeit zur Unterzeichnung eines Vorgangs durch digitale Signatur beschränkt sich auf die Mitglieder der ausgewählten Benutzergruppe.
 
14

Änderungsgrund

Auswahl Angabe zum Hauptanlass des Änderungsantrags (Verfahrensverbesserung, IH-Optimierung, Notfall, etc.)
 
15

Änderung betrifft

Mehrfachauswahl Kategorie der Änderung (Verfahren, Anlage, Erstfabrikation, Produktumstellung, Erweiterung)
 
16

Zugehörige Objekte

Liste Verknüpfungen des MoC-Prozesses mit den von der geplanten Anlagenänderung betroffenen Objekten (Apparate, Rohrleitungen, CAD-Zeichnungen, Fotos)
 
17

Zugehörige Dokumente

Liste Übersicht der im Zusammenhang mit der geplanten Anlagenänderung relevanten (anzupassenden) technischen und betrieblichen Dokumente
 

Betroffenes Equipment zuordnen (4)

Bei der Auswahl des/der technischen Equipments werden die vom System verwalteten Stammdatenobjekte automatisch mit dem MoC-Prozess verlinkt (Verknüpfung von Stammdaten rechts unten als interne zugehörige Objekte.

Datenblöcke des technischen Equipments (Kopfdaten, technische Daten, Prüfungsdaten, etc.) werden dem MoC-Datenobjekt automatisch hinzugefügt. Ausgewählte Datenfelder der mit dem Änderungsantrag verknüpften Apparate/ Rohrleitungen werden u.a. für die Generierung des druckbaren Änderungsscheins zwingend benötigt.

Zeitlich begrenzte Anlagenänderungen (7, 8)

Sofern die geplante Anlagenänderung nur temporär ist, kann hier anstelle der Voreinstellung permanent ein Zeitraum zwischen einer Woche und 2 Jahren ausgewählt werden. Das Feld Aufhebung wird erst nach Auswahl einer eingeschränkten Dauer eingeblendet. Das System ermittelt das Datum der Aufhebung automatisch aus dem geplanten Inbetriebnahmedatum und der Dauer. Vom Anwender kann aber auch ein anderer Termin für den Rückbau der Änderung festgelegt werden.


Zusatzinformationen/ Angaben zur Ex-Zone (11)


Das Beschreibungsfeld Ex-Zone/Zusatzinformationen steht für zusätzliche Informationen zur Verfügung, welche auf der ersten Seite von Änderungsscheinen erscheinen sollen. Bei geplanten Arbeiten in Gasexplosionsgefährdete Bereichen oder Bereichen mit brennbarem Staub ist hier die zutreffende Kennzeichnung der Ex-Zone gemäß Zoneneinteilung anzugeben (Zone 0, Zone 1, Zone 2, etc.).

Neue Gefährdungspotentiale (12)

Mögliche Gefahrenpotentiale und Gegenmaßnahmen

Bei Auswahl des Schalters Neue Gefährdungspotientiale erscheint eine leere Tabelle mit zwei Spalten. Links gibt man die möglichen Gefahren bei der technischen Durchführung der Anlagenänderung an und rechts die jeweils erforderliche Maßnahme zur Abwendung der betreffenden Gefahr. Diese Tabelle erscheint auch auf dem Ausdruck des Änderungsscheins im Bereich Sicherheitsbetrachtung. Auswirkungen der Anlagenänderung auf das grundlegende Sicherheitskonzept und die erforderlichen Maßnahmen werden bei größeren Änderungen bzw. bei höherem Risiko gesondert behandelt (s. Abschnitt Sicherheitskonzept).

Berechtigungsgruppen für digitale Signatur (13)

Berechtigungsgruppen für digitale Signaturen

Der Abschluss einzelner Bewertungs- und Genehmigungsverfahren im MOC-Prozesses kann durch digitale Signatur von den zuständigen Personen oder durch deren Vertretung bestätigt werden. Das System ermittelt den aktuellen Status des Änderungsantrags im Wesentlichen anhand des Vorliegens von digitalen Signaturen. Im Bereich Gruppenrechte: Digitale Signatur wird eine kleine Tabelle mit den Genehmigungsphasen des aktuellen MOC-Prozesses angezeigt (normalerweise gibt es 10 Phasen von der Finanzierung bis zur endgültigen Freigabe zur IBN). In der von Ihnen verwendeten Vorlage für den MoC-Prozess kann hier jeder Genehmigungsphase des eine TechDo IS Benutzergruppe zugewiesen werden. Bei der späteren Festlegung der für die Ausführung von Einzelmaßnahmen verantwortlicher Personen können nur Mitglieder der an dieser Stelle der Genehmigungsphase zugeordneten Benutzergruppe ausgewählt werden!


Dem MoC-Prozess Dokumente zuordnen (17)

Auswahl relevanter Dokumente des referenzierten Equipments
Zugehörige Dokumente - nach Apparat sortiert

Beim Verlinken des Änderungsantrags mit Stammdatenobjekten ermittelt das System automatisch die zugehörigen Dokumente und zeigt die Dokumentenliste in einem Auswahlfenster an.

Der Anwender kann hier alle im Rahmen der Anlagenänderung zu ändernden externen Dokumente auswählen und diese dem MOC-Prozess als Dokumentenverknüpfungen direkt hinzufügen. Sofern sich der Antragsteller an dieser Stelle über die zu bearbeitenden Dokumente nicht sicher ist, sollten einfach alle vorhandenen technischen und betrieblichen Dokumente mit dem MOC-Prozess verknüpft werden. Die Dokumente werden ohnehin in einer späteren Phase durch die zuständigen Fachabteilungen bearbeitet. Dazu stehen den Anwendern die Grundfunktionen der Dokumentenverwaltung auch im MoC-Modul zur Verfügung.

Innerhalb der TechDo IS Dokumentenverwaltung erhalten alle mit einem aktiven MOC-Prozess verknüpften Dokumente einen besonderen Dokumentenstatus. Damit wird unbeteiligten Anwendern signalisiert, dass diese Dokumente im Rahmen einer geplanten Anlagenänderung kurzfristig verändert werden. Selbstverständlich können dem Änderungsantrag auch beliebige weitere Dokumente angefügt werden, welche keinen Bezug zu TechDo IS Stammdatenobjekten besitzen.


Ein besonderer Vorteil der integrierten Dokumentenverwaltung besteht in der Möglichkeit, für den MoC-Prozess separate Dokumentenverzeichnisse für betroffene Apparate und Dokumentenkategorien anzulegen. Die Vielzahl der unterschiedlichen, im Rahmen eines Änderungsantrags benötigten und anzupassenden Dokumente erhält auf diese Weise eine sehr übersichtliche Struktur.

Änderungsanträge mit benutzerdefinierten Maßnahmen ergänzen

Standardvorlage MoC-Prozess
Sicherheitskonzept: Neue Eigenschaft hinzufügen
Maßnahmenliste für Sicherheitskonzept bearbeiten

Die Erweiterung der vorgegebenen MoC-Datenblöcke mit neuen Maßnahmen erfolgt mit den aus dem Modul Stammdaten bekannten Bedienelementen zum Hinzufügen von benutzerdefinierten Datenfeldern (mittlere Werkzeugleiste). Sofern eine neue Maßnahme bzw. ein neuer Arbeitsschritt bei Anlagenänderungen regelmäßig wiederkehren wird, sollte die Ergänzung in der aktuell verwendeten MoC-Vorlage über die Vorlagenverwaltung vorgenommen werden.

Da die in den Vorlagen bereits definierten Maßnahmen auf Seveso III - Richtlinie oder gesetzlichen Vorschriften beruhen, dürfen in einem MoC-Datenobjekt keine Datenfelder durch Anwender gelöscht werden. Welche Punkte aus dem angebotenen Maßnahmenkatalog bei einer konkreten Anlagenänderung auszuführen sind, wird im Rahmen der Planungsarbeiten anhand der ersten Datenspalte Erforderlich für jede Maßnahme neu festgelegt. Die ohnehin bei jeder Anlagenänderung vorgeschriebenen Genehmigungen und Maßnahmen sollten bereits in der Standard-Vorlage für den MoC-Prozess als erforderlich ('X') gekennzeichnet werden (z.B. Genehmigungen und Freigaben durch die Betriebsleitung und Technische Leitung).


Das Umbenennen von benutzerdefinierten Feldern innerhalb der Datenblöcke ist nur bei den Vorlagen für das MoC-Modul möglich. Die Möglichkeit zum Ändern von Vorlagen für den MOC-Prozess sollte der Benutzergruppe Administrator vorbehalten werden (Benutzerverwaltung).

Wichtiger Hinweis: Beim Anlegen neuer Datenfelder für Maßnahmen muss in jedem Fall der Datentyp Zeichenkette (Text) verwendet werden!

Prüfung der Änderungsanfrage durch Gutachter/ Fachabteilungen

MoC: Genehmigungs- und Ausführungsphasen


In dieser Antragsphase vor der Erteilung einer Genehmigung durch die Betriebsleitung sind nur die 3 Bereiche Finanzierung, Sicherheitskonzept und Abstimmung Fachabteilungen aktiv. Die im konkreten Fall auszuführenden Maßnahmen können vom Antragssteller selbst, seinem Vorgesetzten oder zuständigen Fachabteilungen ausgewählt werden. Zu jeder aktivierten Maßnahme kann ein Freitext eingegeben sowie eine verantwortliche Person aus der Abteilung / aus dem Fachbereich ausgewählt werden. Die Erledigung einer Maßnahme muss immer von der zuständigen Person bestätigt werden. Die Vollständigkeit der Angaben und Dokumente ist Voraussetzung für eine Antragsgenehmigung durch die Betriebsleitung.


Die Plausibilität der Anfrage wird zunächst durch Vorgesetzte des Antragsstellers bzw. durch Gutachter aus den zuständigen Fachabteilungen geprüft. Gutachter tragen ggf. Ergänzungen zum Antrag ein, wie zum Beispiel:

  • Angaben zur Finanzierungsfrage machen
  • Mögliche Gefährdungspotentiale angeben
  • Durchführung einer Sicherheitsbetrachtung / Risikobewertung


Die grundlegenden Systemfunktionen für die Auswahl, Planung und Unterzeichnung von Genehmigungen und sonstigen Vorgängen sind für alle Phasen des MoC-Prozesses gleich (Phase Finanzierung bis Freigabe zur Inbetriebnahme):

Antragsprüfung: Angaben zur Finanzierung
Antragsprüfung: Sicherheitskonzept
Plausibilitätsprüfungen durch Fachabteilungen
Nummer Feld Typ Beschreibung Bild
1

Erforderlich (X)

Ja/Nein Durch Setzen des Häkchens wird die Genehmigung oder die Maßnahme zwingend erforderlich.
 
2

Vorgang (oder Dokument)

Text (nur Anzeige) Vorgegebene Bezeichnung einer Genehmigung, einer Maßnahme oder eines Arbeitsschritts innerhalb einer bestimmten Phase des MoC-Prozesses.
3

Hinweise

Text (Eingabe) Freitext für Bemerkungen zur Genehmigung/ zur geplanten Maßnahme durch den MoC-Koordinator oder durch den mit der Ausführung beauftragten Mitarbeiter.
4

Zuständige Abteilung

Auswahlfeld Optionale Auswahl einer Fachabteilung, welche für die Ausführung der einzelnen Maßnahme verantwortlich ist.
 
5

Verantwortliche Personen

Auswahlfeld Festlegung des für die Ausführung der Einzelmaßnahme bzw. für die Genehmigung verantwortlichen Mitarbeiters durch den MoC-Koordinator. An dieser Stelle können nur Gruppenmitglieder ausgewählt werden, welche für die Bearbeitung einer bestimmten Genehmigungs- oder Ausführungsphase zugelassen sind.
6

Digitale Signatur

Ja/Nein Festlegung, ob die Bestätigung der geplanten Einzelmaßnahme durch digitale Signatur erfolgen muss, durch den MoC-Koordinator oder bereits innerhalb der MoC-Vorlage. Ja: Bestätigung durch den verantwortlichen, angemeldeten Anwender mit digitaler Signatur; Nein: Einfache Bestätigung durch den verantwortlichen, angemeldeten Anwender (ohne Signatur).
7

Erledigen bis

Datum (Eingabe) Angabe einer Frist für die Erledigung der geplanten und zugewiesenen Einzelmaßnahme. Die detaillierte Terminplanung für die Ausführung der Anlagenänderung ist Aufgabe des MoC-Koordinators.
 
8

Erledigt durch

Schaltfläche Funktion zur Bestätigung einer Genehmigung bzw. einer auszuführenden Maßnahme durch den verantwortlichen Mitarbeiter. Sofern vorab festgelegt, muss hier die Eingabe der persönlichen digitalen Signatur erfolgen.
9

Erledigt am

Datum Datum der Erledigung des Vorgangs durch den verantwortlichen Mitarbeiter.


Ohne die Bestätigung der Durchführung von vorab festgelegten Antragsprüfungen ist eine Genehmigung des Änderungsantrags im System nicht möglich. Die Bereiche für Genehmigungen und Freigaben sind in dieser Phase noch deaktiviert:


Nach positiver Bewertung der Änderungsanfrage durch den/die Gutachter aus den Fachbereichen werden die Genehmiger (Betriebsleiter, Technischer Leiter) über die Änderungsanfrage informiert. Die Benachrichtigung kann direkt über das TechDo IS Nachrichtensystem erfolgen (per interner Nachricht mit Verknüpfung zum aktuellen MoC-Datenobjekt oder per E-Mail).

Genehmigung des Änderungsantrags durch die Betriebsleitung

Genehmigung/ Ablehnung des Änderungsantrags
Ampelstatus nach Genehmigung des Änderungsantrags

Sofern der vorgelegte Änderungsantrag nicht prozessrelevant ist oder aufgrund fehlender Angaben noch nicht genehmigungsfähig ist, besteht für die Betriebsleitung die Möglichkeit, den Antrag im System zurückzuweisen. Die Ablehnung des Antrags erfolgt durch Betätigen der Schaltfläche Antrag ablehnen innerhalb des Eingabefensters für die Genehmigung der Änderung. Dabei erhält der MOC-Prozess im System den Status Antrag abgelehnt und es wird automatisch an alle bislang involvierten Personen eine Nachricht bzgl. der Ablehnung gesendet.


Die Genehmigung eines Antrags durch die technische Leitung, die Betriebsleitung und den Projektverantwortlichen erfolgt im System durch persönliche digitale Signatur. Auf kundenspezifischen Layouts für den druckbaren Änderungsschein sind zusätzlich Felder für handschriftliche Unterschriften vorgesehen.
Bei Vorliegen aller notwendigen Freigaben durch die Leitung ändert sich der Status des Änderungsantrags auf Genehmigt. Dabei werden weitere Datenfelder mit Maßnahmen zur Planung der technischen Ausführung und zur Dokumentation der Anlagenänderung frei gegeben. Gleichzeitig wechselt der Gesamtstatus des MOC-Prozesses (Ampelstatus) von rot auf gelb.


Im nächsten Schritt erfolgt die Terminplanung und die Festlegung der Zuständigkeiten für technische Ausführung, Prüfungen und Dokumentation durch einen MoC-Koordinator.

Genehmigungen und Fertigmeldungen durch digitale Signatur

Unterschrift durch persönliche digitale Signatur
Korrekte Signatureingabe
Fehlerhafte Signatureingabe

In jeder Phase des MoC-Prozesses sind persönliche Bestätigungen der verantwortlichen Mitarbeiter bei Genehmigungen oder Fertigmeldungen bezüglich zugewiesener Aufgaben erforderlich. Dieses erfolgt im System durch Eingabe der persönlichen digitalen Signatur des berechtigten Anwenders. Digitale Signaturen sind nicht identisch mit den Passwörtern der Benutzer für den Systemzugang. Bei korrekter oder fehlerhafter Eingabe der persönlichen Signatur erhält man entsprechende Hinweise.

Übersicht geplanter Vorgänge mit Bearbeitungsstatus

Sobald zu jeder geplanten Einzelmaßnahme eines Datenblocks eine gültige Signatur vorliegt, registriert das System die entsprechende Antrags- bzw. Genehmigungsphase als abgeschlossen. Der Gesamtstatus des MOC-Prozesses (Ampelsystem) wird automatisch aktualisiert. Gleichzeitig erfolgt eine automatische Benachrichtigung aller beteiligten Personen über den neuen Status des Änderungsantrags.


Mit jeder vom System akzeptierten digitalen Signatur gilt die verknüpfte Einzelmaßnahme als abgeschlossen und wird mit Erledigungsdatum versehen sowie in der Gesamtübersicht aller geplanten Maßnahmen automatisch mit einem grünem Punkt gekennzeichnet:

Fehlendes Zertifikat digitale Signatur

Hinweis zur persönlichen digitalen Signatur: Bei neuen Systembenutzern mit vorgesehenem Recht zur digitalen Signatur muss diese Funktion zunächst vom System-Administrator durch das Einspielen eines persönlichen Zertifikates in die zentrale Benutzerverwaltung des Systems aktiviert werden. Wenn die Funktion zur digitalen persönlichen Unterschrift noch nicht aktiviert wurde, erscheint beim Eingeben der persönlichen Signatur eine entsprechende Warnung:

Ablaufplan für den MoC-Prozess erstellen


Nach Genehmigung des Änderungsantrags durch Betriebsleitung und Technische Leitung wird durch den Koordinator des MoC-Prozesses ein Ablaufplan mit den erforderlichen Maßnahmen und deren zeitlicher Abfolge erstellt. Die grundlegenden Phasen des MoC-Prozesses sowie die Auswahl bekannter, wiederkehrender Einzelmaßnahmen ist durch die eingesetzte MoC-Vorlage vorgegeben.

Der MoC-Koordinator entscheidet darüber, welche technischen Abteilungen Arbeiten im Rahmen der geplanten Anlagenänderung durchführen müssen. Er legt die einzelnen Maßnahmen sowie die verantwortliche Person fest. Gleiches gilt für die Aktualisierung der technischen / betrieblichen Dokumentation, die Planung von Rohrleitungsprüfungen sowie für die Festlegung der verantwortlichen Leitung für die spätere Übergabe an den Betrieb. Die Listen der zur Verfügung stehenden Maßnahmen sind zunächst auf die Vorlage des aktuell vereinbarten Änderungsscheins beschränkt. Sofern der Koordinator nach Rücksprache mit den Fachabteilungen feststellt, dass im speziellen Fall weitere Tätigkeiten auszuführen sind, hat er die Möglichkeit den Maßnahmenkatalog des aktuellen MoC-Prozesses zu erweitern. Zusätzliche Einträge werden automatisch in den druckbaren Änderungsschein übernommen.

Phase Technische Ausführung: Geplante Maßnahmen mit Erledigungsvermerken


Zur praktischen Umsetzung der geplanten Anlagenänderung sind grundsätzlich folgende Phasen zu koordinieren:

  1. Planung der erforderlichen Maßnahmen
  2. Information über geplante Aufgaben und Unterstützung der Kommunikation zwischen verantwortlichen Mitarbeitern
  3. Technische und betriebliche Dokumentation
  4. Technische Ausführung durch die Werkstätten
  5. Prüfungen (Rohrleitung)
  6. Übergabe an Betrieb und Prüfungen vor Inbetriebnahme
  7. Freigabe zur Inbetriebnahme


Im Rahmen dieser Vorbereitungen werden z.B. erforderliche Beteiligungen von internen Werkstätten, Fremdfirmen, Arbeitsvorbereitung, u.s.w. an der technischen Durchführung festgelegt.

In der Planungsphase wird auch bereits definiert, welche technischen Dokumente vor einer späteren Freigabe zur Inbetriebnahme aktualisiert werden müssen (s. folgender Abschnitt).
Die zeitliche Planung umfasst auch den Abschluss aller Einzelmaßnahmen nach Fertigstellung mit der Übergabe an den Betrieb und die Festlegung der für die Abschlussprüfungen verantwortlichen Personen.

Sofern die in firmenspezifischen MOC-Vorlagen definierten Maßnahmenkataloge zur Planung des aktuellen Änderungsantrags nicht ausreichend sind, so besteht die Möglichkeit der individuellen Ergänzung von einzelnen Maßnahmen durch den Koordinator. Die praktische Vorgehensweise zur Definition neuer Vorgänge wurde bereits im Abschnitt Änderungsanträge mit benutzerdefinierten Maßnahmen ergänzen beschrieben.

Durch das System für den MOC-Prozess vorgegebenen Funktionen wie z.B. die Möglichkeit zur Bestätigung des Abschlusses von Arbeiten durch digitale Signatur steht für jedes neu definierte Datenfeld automatisch zur Verfügung!

Hinweis zu Vorlagen: Im Rahmen einer konkreten Anlagenänderung erforderliche, zusätzliche Maßnahmen werden nicht automatisch in Vorlagen für den MOC-Prozess übernommen. Vorlagen spiegeln den Inhalt des jeweils gültigen Änderungsscheins (die genehmigte Dokumentenversion) wieder und sollten nur in Absprache mit der Administration bzw. Betriebsleitung verändert werden (Abschnitt s.o.)!

Den Änderungsauftrag mit technischen Rohrleitungsdaten und Materialpositionen ergänzen

Positionsliste: Auswahl Equipment (Rohrleitung)/ Baugruppe/ Material

Dem Änderungsantrag können die zu den einzelnen Apparaten gehörenden Rohrleitungen sowie weitere im System hinterlegte Materialien und Bauteile angefügt werden. In der Objektverwaltung abgelegte Stammdaten-Objekte von Rohrleitungen lassen sich per Drag-and-Drop Mausoperation in die Positionsliste einfügen oder alternativ über den Menüpunkt Position hinzufügen | Objekt auswählen. Technische Rohrleitungsdaten können bei Verwendung eines entsprechenden Berichts-Layouts im Abschnitt Prüfungsdaten Rohrleitung des Änderungsscheins zusammen mit dem Prüfungsprotokoll der Rohrleitung ausgedruckt werden. Die Lagerverwaltung wird über den Menüpunkt Position hinzufügen | Material aufgerufen. Baugruppen wie Flanschverbindungen, Sicherheitsventile, etc. lassen sich über das Menü Position hinzufügen | Klasse hinzufügen. Wie bereits oben beschrieben kann der MoC-Prozess mit allen Komponenten einer Anlage und den entsprechenden Datenobjekten im System verknüpft werden. Exportierbare Materiallisten zur Anlagenänderung können auf einfache Weise mit Hilfe des integrierten Report-Designers individuell erstellt werden.


Die weiteren Funktionen zur Bearbeitung der Positionslisten wurden bereits ausführlich im Abschnitt Stammdaten - Arten von Positionen beschrieben. Nach dem Einfügen von Lagermaterial ist jeweils die benötigte Anzahl in der Spalte ganz rechts einzutragen.

Veröffentlichung der genehmigten Anlagenänderung über das interne Nachrichtensystem

Verantwortliche über geplante Maßnahmen und Zuständigkeit informieren
Beispiel: Interne Nachricht zum Antrag auf Anlagenänderung

Nachdem durch den verantwortlichen Koordinator alle im Zusammenhang mit der genehmigten Anlagenänderung erforderlichen Maßnahmen geplant wurden, sind alle beteiligten Personen über den neuen Änderungsantrag und ihre Aufgaben zu informieren. Die Benachrichtigung kann über das interne Nachrichtensystem an alle internen Mitarbeiter, denen bereits einzelne Maßnahmen zugewiesen wurden, automatisch gesendet werden (Schaltflache: Verantwortliche informieren). Dabei verwendet das interne Nachrichtensystem die Identität (Login) der für die Einzelmaßnahmen verantwortlichen Personen als Empfängeradressen. Interne Nachrichten sind immer mit dem betroffenen MoC-Datenobjekt verknüpft. Die automatisch gesendete Information umfasst die ausführlichen Antragsdaten und die zugewiesene Aufgabe. Der entsprechende Nachrichtentext kann an beteiligte externe Firmen/Mitarbeiter zusätzlich per E-Mail versendet werden.



Im Bereich Antragsveröffentlichung gibt es einer Übersicht aller aktuell geplanten Maßnahmen. Der Bearbeitungsstatus wird farblich gekennzeichnet (rot=unbearbeitet; grün=Erledigung der Maßnahme durch Verantwortlichen bestätigt). Hier ist auf einen Blick ersichtlich welche Maßnahmen noch auszuführen sind bzw. welche Unterschriften im Moment noch fehlen. Zur Erinnerung der verantwortlichen Personen an ihre Aufgaben kann wiederum das interne Nachrichtensystem oder dessen E-Mail-Funktion genutzt werden.


Das System sendet weitere automatische Nachrichten an alle beteiligten Personen sobald die weiteren Phasen wie technische Ausführung und Prüfungen vor Inbetriebnahme abgeschlossen sind.



Automatische Benachrichtigung bei Statusänderung des Änderungsantrags


Allen Personen, denen im Rahmen des MOC-Prozesses eine Verantwortlichkeit zugewiesen wurde, erhalten bei einer wesentlichen Änderung des Antragsstatus hierüber automatisch eine interne Nachricht mit Verknüpfung zum entsprechenden MOC-Prozess:

MoC-Systemnachricht: Detailplanung für genehmigte Anlagenänderung abgeschlossen

Phasen eines Änderungsantrags mit automatischer Benachrichtigung sind:

  • Neue Anfrage - ungeprüft
  • Anfrage - geprüft durch Gutachter/ Fachabteilungen
  • Anfrage abgelehnt (Betriebsleitung)
  • Änderungsantrag genehmigt (Betriebsleitung/ Technische Leitung)
  • Änderungsantrag veröffentlicht (Fertige Detailplanung durch Koordinator)
  • Fertigmeldung: Technische Ausführung (Technische Werkstätten)
  • Fertigmeldung: Technische Dokumentation (Abteilung Dokumentation)
  • Übergabe an Betrieb ist erfolgt
  • Prüfungen vor Inbetriebnahme liegen vor
  • Freigegeben zur Inbetriebnahme (Betriebsleitung/ Technische Leitung)



Die hier aufgeführten automatischen Benachrichtigungen werden vom System generiert, wenn alle Bestätigungen der Verantwortlichen (mit oder ohne digitale Signatur) über die Erledigung ihrer Planaktivitäten innerhalb einer Phase des MOC-Prozesses vorliegen. Vom System gesendete Nachrichten sind immer mit dem Wort System im Feld Absender gekennzeichnet.

Im Beispiel für eine automatische Systemnachricht wurde für einen genehmigten Änderungsantrag vom Koordinator ein detaillierten Ablaufplan erstellt und die Zuständigkeiten für alle geplanten Einzelmaßnahmen festgelegt. Bei Betätigung der Schaltfläche Verantwortliche informieren wird über das interne Nachrichtensystem an alle beteiligte Personen eine Nachricht über den Abschluss der Planungsphase gesendet. Mit der Ausführung der vorgesehenen Arbeiten kann begonnen werden.


Aktualisierung von technischen und betrieblichen Dokumenten

Die Vorlagen für den MOC-Prozess enthalten bereits Listen von technischen Dokumenten, die bei einer Anlagenänderung im Allgemeinen zu berücksichtigen sind. Dokumentenlisten und Dokumentenarten können bei Bedarf von Bearbeitern der Änderungsanträge individuell erweitert werden.

Beispielliste relevanter technischer Dokumente bei Anlagenänderungen


Zu den Dokumenten, die infolge von Änderungen aktualisiert werden müssen, gehören beispielsweise:

  • Gefährdungs-/Risikobeurteilung bzw. Sicherheitsbericht, Explosionsschutzdokument
  • Brandschutzpläne, Rettungswege- und Notfallpläne
  • Medien-, Emission- und Anlagenkataster
  • Liste vorgeschriebener Prüfungen an Behältern und Rohrleitungen
  • Betriebsanweisungen, Arbeitsanweisungen, Prozesshandbuch
  • Untergrundplan, Aufstellungsplan und R&I-Schemata
  • Maschinen- und Apparateliste, Rohrleitungsliste, Isometrien
  • Messstellenverzeichnis, Funktionspläne, Grenzwertliste der Alarme und Schaltungen
  • Sicherheitsventil- und Steckscheibenliste
  • Instandhaltungspläne, Schichtpläne, Anlagenrundgänge, Messwertkontrollen


Die hier beispielhaft aufgeführte Dokumentenliste entstammt einer Standardvorlage für Maßnahmen im Bereich Dokumentation von Anlagenänderungen. Sie kann nachträglich um beliebige weitere Dokumente bzw. Dokumententypen ergänzt werden. Für jede Ergänzung der Dokumentenliste steht dann auch die Möglichkeit zur digitalen Signatur zur Verfügung.

Hinweis: Es ist nicht unbedingt erforderlich für die Anpassung jedes mit dem Änderungsantrag verknüpften Dokument einzeln zu unterschreiben. Stattdessen kann für die Dokumentenkategorie aus dem eigenen Zuständigkeitsbereich signiert werden.

Prüfungen Rohrleitung planen und fertig melden

Beispiel Checkliste für Rohrleitungsprüfungen

Prüfungen von mit dem geänderten Apparat verbundenen Rohrleitungen sind Bestandteil des Änderungsauftrags. Maßnahmen zur Rohrleitungsprüfung können im Datenblock Prüfungen Rohrleitung des MOC-Prozesses hinterlegt werden. Hier werden die gesetzlich vorgeschriebenen Rohrleitungsprüfungen geplant und später nach Durchführung der Prüfungen durch die als verantwortlich festgelegte Person bestätigt.
Die vorhandene allgemeine Maßnahmenliste für Rohrleitungsprüfungen kann im konkreten Anwendungsfall beliebig erweitert werden (z.B. Checklisten über Stoffeigenschaften, Gefährdungspotentiale, etc.).

Bei dem Beispiel rechts handelt es sich um eine Checkliste mit Maßnahmen im Bereich Rohrleitungsprüfung sowie einige Stoffeigenschaften zur Charakterisierung des Gefährdungspotentials

Die Ausführung von geplanten Prüfungen muss im System durch die verantwortlichen Prüfer bestätigt werden (digitale Signatur).

Ausführung von technischen Maßnahmen fertig melden

Fertigmeldungen der Werkstätten mit digitaler Signatur


Die Fertigmeldungen der Werkstattmeister, Anlagentechniker, Arbeitsvorbereitung, etc. erfolgen im System durch digitale Signatur jeder als erforderlich gekennzeichneten technischen Maßnahme im Planungsbereich "Technische Ausführung".

Sobald alle notwendigen Signaturen in den Bereichen technische Ausführung und Dokumentation vorliegen, erhalten alle Beteiligten hierüber eine automatische Nachricht und die Bereiche Übergabe an Betrieb und Prüfungen vor IBN werden zur Bearbeitung frei gegeben.


Übergabe an Betrieb und Prüfungen vor Inbetriebnahme

Übergabe an Produktion: Digitale Signaturen (Anlageningenieur, Betriebsleiter, Projektleiter)

Nach vollständiger Ausführung aller in den Bereichen Fertigung und Dokumentation geplanten Maßnahmen erfolgt die Übergabe der geänderten Anlage nach Probelauf an die Produktion.

Bestätigung der Prüfungen vor Inbetriebnahme

Vor einer Freigabe zur Inbetriebnahme durch die Betriebsleitung müssen alle Prüfungsprotokolle der geänderten Anlage vorliegen (PLT-Einrichtungen, Rohrleitungen, Druckbehälter, Übernahme- und Abfülleinrichtungen).
Das Vorhandensein der erforderlichen Prüfungsunterlagen sowie die aufgrund der Prüfungsergebnisse empfohlene Freigabe zur Inbetriebnahme wird durch die verantwortlichen Personen per digitaler Unterschrift bestätigt.

Sofern die Inbetriebnahme von behördlichen Genehmigungen abhängig ist, müssen auch diese externen Genehmigungen der Betriebsleitung vor der Erteilung der Freigabe vorliegen.

Freigabe zur Inbetriebnahme durch technische Leitung / Betriebsleitung

Die engültige Freigabe des geänderten Anlagenteils zur Inbetriebnahme erfolgt immer durch mindesten 3 Unterschriften der Leitung (Betriebsleiter, technischen Leiter, Projektverantwortlicher).

Die geänderte Anlage darf für die Wieder-Inbetriebnahme aber erst freigegeben werden, wenn:

  • Alle für die Inbetriebnahme des geänderten Anlagenteils erforderlichen Dokumente aktualisiert sind (Beispiel Dokumentliste: s.o.)
  • Die erforderlichen Prüfungen vor Inbetriebnahme erfolgt sind und die betroffenen Mitarbeiter über Auswirkungen und Maßnahmen in Bezug auf die Änderung informiert sind
  • Ggf. erforderliche behördliche Genehmigungen vorliegen bzw. diesbezügliche Anzeigen erfolgt sind

Bei Bedarf kann der oben beschriebene Datenblock Prüfungen vor Inbetriebnahme um beliebige, im konkreten Fall zu berücksichtigende Punkte ergänzt werden (externe Genehmigungen, Schulungsmaßnahmen, etc.). Da jeder neuer Eintrag eine verantworliche Person und bei Abschluss der Maßnahme eine digitale Signatur verlangt, kann das System gewährleisten, dass kein geplanter Punkt vergessen wird.


Ampelsystem nach Freigabe zur Inbetriebnahme

Das System erlaubt keine Freigabe zur Inbetriebnahme durch digitale Signatur solange die Ausführung irgendeiner ursprünglich geplanten Maßnahme nicht abgeschlossen oder die Aktualisierung von Dokumenten nicht durch zuständigen Fachabteilungen bestätigt wurde.


Wichtig ist eine Überprüfung vor Ort und in den Dokumenten, ob die durchgeführten Änderungen mit der ursprünglichen Planung übereinstimmen, welche Abweichungen existieren und wie damit zu verfahren ist. Vor der geplanten Inbetriebnahme sind ggf. auch Fachstellen, Nachbarbetriebe und Energieversorger zu informieren.

Wichtiger Hinweis zu Änderungsscheinen: Obwohl das System eine Freigabe zur Inbetriebnahme über digitale Signaturen ermöglicht - das integrierte Ampelsystem schaltet dabei auf grün - werden auf den vom System generierten, druckbaren Änderungsscheinen normalerweise immer die handschriftlichen Unterschriften der Betriebsleitung für die Freigabe gefordert!

Beispiele für das Layout von Änderungsscheinen

Die Formulare für Anlagenänderungsscheine wurden mit dem integrierten Report Designer erstellt und können mit geringem Aufwand an die firmenspezifischen Prozesse angepasst werden. Im Falle zusätzlicher Planaktivitäten, Dokumente oder Check-Listen erweitert der Reportgenerator automatisch den entsprechenden Abschnitt des Änderungsscheins.

Unter Berichte/ Reporting finden Sie Beispiele für druckbare Anlagenänderungsscheine im Abschnitt Berichte (Management of Change). Das Beispiel 1 zeigt ein allgemein verwendbares Standard Layout für Änderungsscheine 2.

Das umfangreichere Beispiel 2 beinhaltet zusätzliche Checklisten für bestimmte Dokumente sowie technische Daten und Prüfungen von Rohrleitungen.


Auswertungen zu Anlagenänderungen (MoC-Historie)

Suche: Änderungen an bestimmtem Equipment

Wird nach bestimmten in der Vergangenheit durchgeführten Änderungen an einem einzelnen Apparat oder einer gesamten Anlage gesucht, so sind in der zentralen TechDo IS Suchfunktion nach MoC-Datenobjekte entsprechende Filter für die jeweils benötigte Informationen zu setzen.

Im Beispiel rechts möchte ein Anwender eine Liste aller jemals an einem Behälter DE-001-A-B-00217 (Vorlage Hexanol) durchgeführten Änderungen erstellen. Dabei sollen in diesem Fall nur beantragte Änderungen ausgegeben werden, die auch zur Inbetriebnahme frei gegeben wurden. Das angezeigte Suchergebnis kann über das Druckmenü des Suchen-Fensters (Bericht: Ergebnis Suche) ausgedruckt oder auch in MS Office Formate wie Excel exportiert werden.

Zahlreiche weitere Filterkombinationen zu statistischen Zwecken sind hier denkbar.

Bericht MoC-Statistik: Historie der beantragten Änderungen

Der Bericht MoC-Statistik generiert eine chronologische Liste aller beantragten Änderungen (inkl. Angaben zu den Änderungsgründen) für jedes Equipment innerhalb der ausgewählten Anlage/ Teilanlage, welches mit einem MoC-Prozess verknüpft war. In der Balkengrafik am Ende des Berichts symbolisiert die Balkenhöhe die Anzahl der durchgeführten Änderungen am Apparat innerhalb des gewählten Zeitraums.

Weitere statistische Auswertungen mit individuell gestaltetem Layout lassen sich mit dem im System integrierten Report-Designer entwickeln.